Unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen

1. Allgemeines

  1. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) regeln das Vertragsverhältnis und die Geschäftsbeziehung zwischen dem Büro Rotkel Textwerkstatt (in Folgendem Auftragnehmer genannt) und dem Kunden (in Folgendem Auftraggeber genannt).
  2. Die AGB werden vom Auftraggeber durch Erteilung eines Auftrags anerkannt und gelten für die gesamte Dauer der Geschäftsverbindung.

2. Auftragserteilung

  1. Grundlage für einen jeden Auftrag ist ein schriftliches Angebot des Auftragnehmers. Ein Auftrag gilt als erteilt, wenn der zu bearbeitende Text dem Auftragnehmer zusammen mit einem klaren Arbeitsauftrag zugegangen ist und der Auftraggeber eine Empfangsbestätigung erhalten hat, in der der Auftragnehmer die Annahme des Auftrags bestätigt.
  2. Im Auftrag werden die Art der gewünschten Leistung (Korrektorat, Lektorat usw.), der Umfang, die Rechtschreibnorm (alt oder neu), alle Sonderaufträge bezüglich Stil, Terminologie o. Ä., der Fertigstellungstermin sowie die Art und Weise der Preisberechnung und der Gesamtpreis festgelegt. Nachträgliche Änderungen oder eine verzögerte Lieferung der in Auftrag gegebenen Texte bzw. Ergänzungen zu einem Auftrag verlängern eventuell die Lieferfrist und bedürfen gegebenenfalls einer neuen schriftlichen Terminvereinbarung.
  3. Der Auftraggeber kann einen erteilten Auftrag vor Fertigstellung des Korrektorats bzw. Lektorats kündigen. Geschieht dies, müssen die bis zum Kündigungszeitpunkt entstandenen Honorarkosten gemäß dem Stand der Bearbeitung anteilig erstattet werden. Der Kostenerstattungsanspruch beträgt in jedem Fall mindestens 70 % des Auftragswerts.
  4. Der Auftraggeber haftet nicht für Verzögerungen oder Ausführungsmängel, die durch eine unklare oder falsche Auftragserteilung, durch Fehler oder durch missverständliche oder falsche Formulierungen im Ausgangstext entstehen.

3. Leistungsumfang und Lieferung

  1. Der Umfang der Leistung wird in Absprache mit dem Auftraggeber bei Auftragserteilung festgelegt. Lektorat und Korrektorat werden, je nach Vereinbarung, entweder auf dem Papier oder direkt in der Datei vorgenommen. Der Text bzw. die Datei wird innerhalb der in der Auftragserteilung vereinbarten Frist zu- bzw. zurückgesandt. Entscheidend für die fristgerechte Ausführung ist der Sendezeitpunkt der E-Mail bzw. der Poststempel.
  2. Jeder für Korrektur- oder Lektoratsarbeiten eingereichte Text wird  – sofern nichts anderes vereinbart wurde – auf Grundlage der für die geschriebene oder gesprochene deutsche Gegenwartssprache geltenden Regeln und Gepflogenheiten dem Adressatenkreis und Thema entsprechend bearbeitet. In Zweifelsfällen  – vor allem solchen, die die Rechtschreibung betreffen – entscheiden die Veröffentlichungen des Dudenverlags oder einschlägige Fachwörterbücher und -publikationen über den angemessenen Sprachgebrauch.
  3. Der Auftragnehmer hält insbesondere bei umfangreichen und komplizierten Aufträgen regelmäßigen Kontakt zum Auftraggeber. Der Auftragnehmer behält sich in solchen Fällen auch vor, nachträgliche Kostenkalkulationen vorzulegen. Der Auftragnehmer informiert den Auftraggeber rechtzeitig, falls absehbar wird, dass die vereinbarte Zeitspanne nicht ausreichen wird, und schlägt einen neuen Liefertermin vor. Wenn die Überschreitung der Frist durch den Auftragnehmer verschuldet wurde, kann ein Rabatt auf den Endpreis gewährt werden. Ist dies nicht der Fall und besteht der Auftraggeber dennoch auf einer Lieferung zum ursprünglich vereinbarten Zeitpunkt, kann Auftragnehmer dem Auftraggeber anteilig die bis zu diesem Zeitpunkt geleistete Arbeit berechnen.

4. Tarife, Rechnungen, Zahlungsmittel

  1. Alle Angebote und Preise sind freibleibend. Die Preise verstehen sich immer in Euro, sofern nichts anderes vereinbart ist. Bei umfangreichen Aufträgen kann eine Anzahlung oder eine Zahlung in Raten entsprechend der fertiggestellten Textmenge verlangt werden. Preise und Konditionen gelten jeweils nur für den Vertrag, für den sie vereinbart wurden. Versandkosten und andere Nebenkosten werden nur in Rechnung gestellt, soweit besondere Umstände des Ausgangstextes oder Sonderwünsche des Auftraggebers zusätzliche Ausgaben verursachen.
  2. Der Auftragnehmer berechnet dem Auftraggeber das Honorar für die Bearbeitung der eingereichten Texte unmittelbar nach deren Fertigstellung. Der Rechnungsbetrag ist innerhalb von sieben Tagen nach dem Tag der Rechnungsstellung fällig. Hat der Rechnungsbetrag den Auftragnehmer nicht innerhalb dieser Frist erreicht, so kommt der Auftraggeber in Verzug ohne dass es einer weiteren besonderen Benachrichtigung bedarf. Ist der Auftraggeber mit Leistungen aus der Geschäftsverbindung im Rückstand oder werden dem Auftragnehmer Umstände bekannt, die die Kreditwürdigkeit des Auftraggebers mindern können, so hat er das Recht, jede weitere Lieferung von Vorauskasse abhängig zu machen sowie gestundete Forderungen sofort fällig zu stellen.

5. Diskretion und Vertraulichkeit

  1. Der Auftragnehmer verpflichtet sich zur Verschwiegenheit über Inhalte und Informationen, die während der Geschäftsbeziehung bekannt werden, sofern diese nicht öffentlich bekannt oder zugänglich sind. Der Auftragnehmer versichert, dass Dokumente bzw. Inhalte aus Dokumenten nicht an Dritte weitergegeben werden.
  2. Der Auftragnehmer ist berechtigt, im Rahmen datenschutzrechtlicher Vorschriften personenbezogene Daten des Auftraggebers zu verarbeiten und zu speichern. Diese Daten werden jedoch unter keinen Umständen an Dritte weitergegeben.

6. Gewährleistung und Haftung

  1. Der Auftragnehmer verpflichtet sich zur fristgerechten Ablieferung des korrigierten/lektorierten Textes. Die Textbearbeitung gilt dann als angenommen, wenn dem Auftragnehmer nicht innerhalb einer Kalenderwoche nach erfolgter Lieferung Beanstandungen mitgeteilt werden.
  2. Weist der bearbeitete Text trotz aller Sorgfalt Mängel auf und sind diese nicht unerheblich, so hat der Auftraggeber die Mängel innerhalb der unter Punkt 6.1 genannten Frist schriftlich mit einer genauen Beschreibung zu reklamieren. Gleichzeitig muss er eine angemessene Frist zur Mängelbeseitigung setzen. Schlägt die Mängelbeseitigung fehl, so hat der Auftraggeber das Recht auf Honorarminderung. Weitergehende Ansprüche, einschließlich Schadensersatzansprüche wegen Nichterfüllung oder etwaiger Folgeschäden, sind ausgeschlossen.
  3. Wenn der Auftraggeber Vorschläge von Auftragnehmer zur Art und Weise des sprachlichen Ausdrucks (Stilistik) ablehnt, so ist dies als Grund für Reklamationen ausgeschlossen.
  4. Der Auftragnehmer haftet nur für Schäden, die innerhalb des eigenen Verantwortungsbereichs durch Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit verursacht wurden. Der Auftragnehmer haftet nicht für Eingriffe Dritter in den elektronischen Datenverkehr, im Falle technischer Betriebsstörungen, von Streik oder höherer Gewalt. Als Schadensersatz wird maximal ein Betrag in Höhe des für die Korrektur- oder Lektoratsleistung in Rechnung gestellten Honorars festgesetzt.
  5. Für Schäden, die durch den Gebrauch der vom Auftragnehmer bearbeiteten Dokumente in der Hard- oder Software des Auftraggebers entstehen, haftet der Auftragnehmer ebenfalls nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die unter Punkt 6.4 genannte Haftungshöchstgrenze gilt auch in diesem Fall.
  6. Der Auftragnehmer haftet nicht für Verzögerungen oder Ausführungsmängel, die durch eine unklare oder unvollständige Auftragserteilung oder Fehler bzw. missverständliche Formulierungen im Ausgangstext entstehen.
  7. Der Auftragnehmer haftet nicht für die sachliche und fachliche Richtigkeit der korrigierten bzw. lektorierten Texte.
  8. Der Auftragnehmer geht davon aus, dass bei allen eingereichten Manuskripten der Auftraggeber rechtmäßiger Inhaber der dadurch berührten Rechte ist. Aus fehlenden Rechten möglicherweise entstehende Forderungen gehen allein zu Lasten des Auftraggebers.
  9. Der Auftragnehmer haftet nicht für Schäden, die dem Auftraggeber selbst und gegenüber Dritten durch fehlerhafte Korrekturen oder nicht fristgerechte Lieferung der korrigierten bzw. lektorierten Texte entstehen.

7. Schlussbestimmungen

  1. Änderungen der Geschäftsbedingungen werden dem Auftraggeber schriftlich mitgeteilt. Etwaige Änderungen gelten als genehmigt, sofern der Auftraggeber ihnen nicht binnen 14 Tagen nach Bekanntgabe schriftlich widerspricht.
  2. Für das Vertragsverhältnis zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland.

Stand: 1. Januar 2016